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Schreiben: Das Spiel, das man nicht gewinnen kann

Ich wusste nicht mehr, ob ich schreiben kann. Der Cursor in der Word-Dokumentenvorlage blinkte mich an und ich hatte keine Idee, was ich tun sollte. Die Kapitel-Überschrift stand da, das Thema war klar, aber ich konnte nicht schreiben. Dabei musste dieser Text fertig werden. Ich hatte es mir doch vorgenommen und mit der Lektorin abgesprochen. Dieses Projekt sollte nach dem Sommer abgeschlossen sein, damit ich mich dann wieder anderen Dingen zuwenden konnte. Ich hatte es geplant und überschlagen, mir absichtlich nicht viel Zeit gegeben, denn ich hasse Projekte, die sich hinziehen wie Kaugummi. Und dann das. Vollständig blockiert, verunsichert, in gewisser Weise verängstigt, obwohl das vielleicht nicht ganz den Kern der Sache trifft. Ich wollte mich zum Schreiben zwingen, obwohl ich doch weiß, dass das nicht geht. Denn Schreiben ist wie ein Spiel, das man nicht gewinnen kann. Man kann es nur spielen. Und manchmal braucht man für ein Level so viele Anläufe, dass man am liebsten aufgeben möchte.

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Frau sitzt entspannt mit Tasse in einem Sessel, heller leerer Raum. Symbolbild für Selbstfürsorge [Blogparade]

So wichtig ist Selbstfürsorge! Meine besten Tipps [Blogparade]

Ressourcen, Energie und Selbstfürsorge. In diesen Zeiten vielleicht noch wichtiger als sonst. Der Herbst kann uns das Gefühl geben, es sei Zeit, sich aufs Überwintern einzustimmen. Der graue November, das wenige Licht, weniger draußen sein – all diese Dinge machen uns sicher nicht gerade frischer und energiegeladener. Und dann ist da ja auch noch die Pandemie. Die Politiker, die Diskussionen, die Gesellschaft, die nicht (mehr) dazu in der Lage ist, rücksichtvoll und solidarisch zu sein. Da machen sich Unsicherheit und Stress breit, vielleicht auch Angst vor dem, was noch kommt. Wer bleibt auf der Strecke? Wir selbst.

Wenn wir es zulassen, dass wir ständig damit beschäftigt sind, „den Laden am laufen zu halten“, dann kann uns das erschöpfen. Die einen mehr, die anderen weniger. Wenn wir uns aufreiben zwischen all den Anforderungen und Aufgaben, dann hat das Auswirkungen auf unseren Körper und auch unseren Geist.

Was können wir also tun, um dieser Dynamik etwas entgegenzusetzen? Welche Tricks helfen uns dabei, fit und gesund durch diese harte Zeit zu kommen? Lass uns sammeln: Gute Gedanken, frische Impulse, die besten Tricks und die schönsten Rezepte. Lass uns Geschichten schreiben. Hier ist dein Selbstfürsorge-Aufruf zur Blogparade #SelbstfürsorgeStärken >>>mehr

Blogparade Superhelden Geschichten, Storytelling, Stärke in der Krise, positive Geschichten

Warum ich ein*e Superheld*in bin: Helden-Storys [Blogparade]

8 Monate Corona. Gut 1,5 Monate keine Kita. 1 Monat keinerlei freie Zeit, weil ich in dieser Zeit Juniors einzige betreuende Person war. Zwei große Aufträge verloren. Drei kleine und ein großer Nervenzusammenbruch. Und doch: Ich bin noch da. Junior auch. Auch jetzt, wo die Zahlen wieder so sind, dass ich Angst bekomme. Jetzt ist der erste Fall auch in Juniors Klasse bestätigt. Nur ein Elternteil, Zweitkontakt also nur, offenbar kein Grund, um etwas an der Situation zu ändern. Aber wir sind noch da. Ein bisschen müder vielleicht als sonst, aber da. Wir sind Superhelden.

Lass uns der miesen Stimmung und der Kämpfe etwas entgegensetzen. Gute Gedanken, frische Impulse. Lass uns Heldengeschichten schreiben. Hier ist dein Superhelden-Weckruf zur Blogparade #HeldenStorys >>>mehr

Anna Koschinski | Bloggerin | Schreibcoach | Texterin Bielefeld

Ich bin eine Superheldin! Stärken stärken in der Krise

Da stehe ich nun. Die Haut an meinem Bein schmerzt und die kaffeenasse Leggins fühlt sich an als würde ich gleich meine Haut mit abziehen, wenn ich sie ausziehe. Junior starrt mich an und weiß nicht, was er tun soll. Die ganze Küche ist voll mit heißem Kaffee: Überall Spritzer, auch an der Tapete und auf den neuen, weißen Stühlen im skandinavischen Stil. „Ich sollte nicht alles auf einmal machen“, murmele ich und bewege mich vorsichtig aus der großen Lache heraus, um einen Lappen zu holen. Auf dem Laminat hinterlasse ich kleine Pfützen aus Kaffee.

Während ich die Küche trockenlege und wische, habe ich einen Kloß im Hals. So etwas passiert mir immer dann, wenn ich zu viel will. Wenn ich zu schnell bin, wuselig, unkonzentriert. Ja, es ist gerade alles zu viel. An diesem Dienstagmorgen vielleicht nicht, aber die ganze Zeit vorher schon. Ich bin müde, erschöpft, nicht bei der Sache. So viele Dinge sind in meinem Kopf und es gibt so viele Menschen, die etwas von mir wollen. Aber das Schlimmste sind die Dinge, die ich nicht planen kann. Diese Ungewissheit, die Situation um mich herum. Es ist November 2020, es ist Corona. >>>mehr