Gute Texte sprechen deine Zielgruppe an und bieten einen Mehrwert.

5 schnelle Tipps für gute Texte

Eine Bekannte von mir startet gerade mit einer tollen Idee, einem tollen Produkt und einer tollen Website. Und wie alle, die starten, hat auch sie viele Fragen, probiert viele Dinge aus. Gerade am Anfang eines Business gibt es eine Menge Unsicherheiten – auch oder gerade in Bezug auf Texte. Seien es nun Texte auf der Website oder Blogartikel. Anfänger benötigen Feedback und sie haben einen Bedarf an schnellen Tipps. Schnell ist besonders wichtig, denn viel Zeit hat man eben nicht wenn man alles in Eigenregie macht und „so ganz nebenbei“ noch eine Familie hat.

Diese Probleme haben viele Unternehmer: In meinem Netzwerk kann ich jeden Tag beobachten, wie verbreitet die Unsicherheiten in Bezug auf gute Texte sind. Einen Blog zu betreiben ist eben nicht leicht; ganz besonders wenn man nicht aus der „Schreiber-Ecke“ kommt. Viele wünschen sich ein Patentrezept oder eine Anleitung für bessere Texte. Hier sind 5 schnelle Tipps für Schreiber, die nicht viel Zeit zum lesen haben.

 

Gute Texte, bessere Texte?

Was sind gute Texte? Gute Texte werden gern gelesen. Der Leser versteht schnell und gut, worum es geht. Gute Texte langweilen uns nicht. Und vor allem: Gute Texte sind in irgendeiner Weise nützlich für den Leser. Sie informieren, bringen etwas bei, regen zum nachdenken an. Oder aber sie unterhalten, bewegen uns, sprechen uns emotional an. Vielleicht auch von allem etwas. Wenn du dir diese Kriterien als Grundlage nimmst, ist es gar nicht so schwer. Und mit ein bisschen Übung wirst du immer schneller bessere Texte schreiben.

Was du dir von Anfang an klar machen solltest: Nicht jeder wird deine Texte mögen, egal wie gut sie sind. Gute Texte für dein Business sind nämlich die Texte, die genau die Leute ansprechen, die deine Produkte oder Dienstleistungen kaufen. Alle anderen können dir egal sein. Schreibe bessere Texte für genau deine Zielgruppe(n).
Schreibe großartige Blogartikel: Schnelle Tipps für gute Texte.

#1 Mach dir klar, für wen du schreibst

Bevor du startest, musst du also wissen, für wen du schreibst. Wer sind die Leute, die deine Texte lieben sollen? Im besten Fall hast du eine sehr fein ausgearbeitete Buyer Persona vor dir, wenn du schreibst. Ansonsten stell dir einfach ein paar Fragen, um den richtigen Ton anzustimmen:

  • Wie sind deine Leser auf diesen Text gestoßen?
  • Welches Hintergrundwissen haben sie? Wie gut kennen sie sich mit deinem Thema aus?
  • Wo und wann konsumieren sie deine Inhalte?
  • In welcher Situation sind sie? Eine Business-Frau geht vielleicht morgens im Zug ihren News-Feed durch. Ein Jugendlicher checkt auf dem Schulhof oder bei einem Treffen mit seinen Freunden Facebook. Ein Angestellter mit klassischen Arbeitszeiten liest vielleicht auf dem Weg zur Arbeit oder aber erst nach Feierabend. Je nachdem, in welcher Situation deine Leser sind, brauchen sie andere Inhalte. Haben sie gerade viel Zeit oder wenig, sind sie entspannt oder haben sie den Kopf voller Themen? Stell dir vor, in welchen Situationen deine Leser auf deinen Content stoßen.
  • In welcher Stimmung sind deine Leser, wenn sie deine Texte lesen? Brauchen sie mehr „harte Fakten“ und schnelle Infos oder ist es wichtiger, sie emotional anzusprechen?
  • Was lesen sie sonst noch? Welche Inhalte sind sie gewohnt, welche Seiten mögen sie besonders?

 

#2 Verwende Zeit für Recherche und Planung

Dein Thema sollte klar sein, dann startest du mit der Recherche. Welche Informationen soll der Text enthalten? Welchen Nutzen soll dein Text haben, welche Probleme soll er lösen? Wenn du alle Fakten im Kopf hast, brauchst du nicht viel zu recherchieren. Meistens ist es aber so, dass du Zeit einplanen musst, um aktuelle Infos (besonders bei komplexen Themen) in deinen Text einfügen zu können. Nimm dir diese Zeit. Nichts ist schlimmer als Content, der falsche Aussagen enthält.

Eine gute Planung hilft dir, den Inhalt zu strukturieren. Dadurch hast du die Gewissheit, dass du bei deinem Thema bleibst. Und es hilft dir dabei, fokussierter zu schreiben. Denn wenn dein Text einer Grundstruktur folgt, ist immer klar, wie es weitergeht. Gute Texte leiten den Leser, sie nehmen ihn an die Hand. 

 

#3 Gib dir Mühe mit der Überschrift

Die Überschrift ist das, wonach die meisten Leser entscheiden, ob sie lesen oder nicht. Ohne eine gute Überschrift hast du vielleicht einen guten Text, aber niemand wird davon erfahren. Deine Überschrift muss bei deinen Lesern dem Impuls auslösen „ich muss klicken, denn ich will sofort wissen worum es geht“. Plane Zeit ein, um eine optimale Überschrift für deinen Text zu finden. Im besten Fall sagt die Überschrift, was der Leser bekommt wenn er liest. Also, warum er klicken soll.

Schlüsselbegriffe helfen dir dabei, dass deine Leser auf deinen Text aufmerksam werden: Top, überraschend, beste/schlechteste, warum, wird/werden, einfach, schnell, sofort, neu, Geheimnis, Zukunft, dein, jetzt.

 

#4 Achte auf eine übersichtliche Struktur

Denk daran, dass deine Leser nur eine begrenzte Anzahl an Informationen aufnehmen können. Gerade Leser im Web sind mit einer sehr begrenzten Aufmerksamkeit unterwegs und brauchen eine klare Struktur, an die sie sich halten können. Gute Texte sind klar in ihrem Aufbau.

  • Gliedere den Text logisch in viele kleine Häppchen.
  • Gib wichtige Informationen immer zu Beginn.
  • Schreibe jeden Satz so, dass er Lust auf den nächsten macht.
  • Setze gezielt Absätze und Zwischenüberschriften.
  • Nutze gliedernde Elemente wie Zusammenfassungen und Aufzählungen.
  • Halte dich an deine Versprechungen: Hast du in deiner Überschrift 5 Tipps versprochen? Dann gib dem Leser 5 Tipps. Nicht mehr, nicht weniger.

 

#5 Nutze eine einfache Sprache

Diesen Tipp gebe ich in fast jedem Artikel. Und doch gibt es hier viele Probleme beim Texten. Texte müssen schnell zu erfassen sein und dürfen keine Stolperfallen enthalten. Gute Texte sind leicht zu konsumieren. Wer zu komplex oder zu dicht schreibt, kann unterwegs viele Leser verlieren.

  • Halte deine Sätze kurz.
  • Vermeide komplizierte Begriffe und Fachsprache.
  • Nutze eine eher mündliche Ausdrucksweise.

 

Fazit: Gute Texte brauchen nicht viel

Gute Texte sind keine Zauberei, wenn klar ist was sie für den Leser tun können. Wichtig ist also gar nicht so sehr, was du beim Schreiben selbst tust – das ist Handwerk. Wichtiger ist, dir im Vorfeld zu überlegen was du mit dem Text erreichen willst und für wen du ihn schreibst. Wenn dir das klar ist, werden auch deine Texte besser. Guter Text ist eben der, der deine Zielgruppe anspricht.

Welche Punkte sind in deinen Augen elementar für einen guten Text? Welche Texte liest du am liebsten? Gibt es Dinge, die in meiner kurzen Liste fehlen? Schreibe mir gern deine Meinung in die Kommentare.

Gute Texte schreiben ist keine Zauberei - hier gibt es Tipps.

0 Kommentare
  1. Henning Uhle sagte:

    Hallo Anna,

    Schöner Text. Ich hätte ein paar Anmerkungen.

    „Gute Texte für dein Business sind nämlich die Texte, die genau die Leute ansprechen, die deine Produkte oder Dienstleistungen kaufen.“ – Was wäre denn, wenn gute Texte die sind, die die Leser einfach gern lesen?

    Dass man schauen sollte, was die Leute zum Blog treibt, ist eine gute Idee. Deine Liste ist hier sehr hilfreich.

    Es ist auch wahr, dass eine strukturierte Arbeitsweise und eine gewisse Struktur im Text den Text besser machen.

    Die Sprache ist meiner Meinung nach das wichtigste. Ist man zu kompliziert unterwegs, wird nicht weiter gelesen. Denn man erfasst schlichtweg nicht mehr den Umfang des Themas.

    Es hängt also wie so oft am Eisberg-Prinzip. Nur ein kleiner Teil besteht aus Fakten, der größte Teil aber aus Emotionen und solchen Dingen. Es kommt auf das Wie an.

    Ich habe lang genug mit meinem Blog gehadert. Mittlerweile ist bei mir der Groschen gefallen: Nicht die Menge macht’s, sondern die Verpackung und die Qualität. Wie bei Weihnachtsgeschenken.

    Grüße
    Henning

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Hallo Henning,

      danke für deinen Kommentar und die Anmerkungen. Selbstverständlich sind gute Texte die, die die Leser einfach gern lesen. Hat man aber ein strategisches Interesse und möchte über den Blog Kunden gewinnen, dann sollten die Texte eben wirklich für diejenigen geschrieben sein, die auch als Kunden infrage kommen. Und selbstverständlich das im besten Fall genau die, die deine Infos brauchen, aber eben auch gern von dir lesen 😉

      Die Sprache ist tatsächlich ein wichtiger Aspekt, aber für Scanner ist es fast noch wichtiger, für eine übersichtliche Struktur zu sorgen. Damit auch die, die nur überfliegen, immer wieder gereizt werden, auch vertiefend in den Text einzusteigen. Daher würde ich fast sagen, dass Struktur noch wichtiger ist als die Sprache an sich.

      Und ja: Ein großer Teil erfolgreichen Bloggens ist es, Emotionen zu wecken, mitzureißen, Interesse zu wecken und Neugier anzuheizen. Alles in allem eine wunderschöne Aufgabe und etwas, das man immer und immer wieder verbessern kann.

      „Nicht die Menge macht’s, sondern die Verpackung und die Qualität. Wie bei Weihnachtsgeschenken.“ <- exakt. Das ist genau der Punkt. Wir brauchen nicht jeden Tag schlechte, leichte Artikelchen, sondern zur richtigen Zeit einen wunderschönen, genau passenden Artikel, über den sich die Leser so freuen wie über ein unerwartetes Geschenk von lieben Menschen 😉 Grüße Anna

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