Eine Frau hält einen Wecker in der Hand und macht mit der anderen das Zeichen für "ausgezeichnet", Symbolbild: Blogartikel schneller schreiben Titel

Du brauchst immer ewig für deine Blogartikel? Diese 4 Tricks helfen sofort

Es gibt Blogger, die schreiben locker ihre 1000 Wörter in der Stunde. Sie müssen nicht lange recherchieren, strukturieren ihr Thema im Kopf vor und brauchen dann auch nicht viel Zeit für die Korrektur. Yay! Und dann gibt es die Schreiber, die nicht gut reinkommen ins Schreiben. Die nach vier Stunden Schreiben das Gefühl haben, sie hätten nichts geschafft. Das schlechte Gewissen schwingt bei diesen Bloggern ständig mit. Sie verdaddeln Zeit und sind meist unzufrieden mit ihrem Schreibprozess. Wenn du so ein Blogger bist, kannst du mit diesen Tricks deine Blogartikel schneller schreiben:

 

1. Klare Ziele, klarer Fokus: Bestimme vor dem Schreiben, wohin du willst

Wenn du nicht weißt, wo du hinwillst, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du lange brauchst, um fertig zu werden. Das ist übrigens gar nicht so selten, wie du vielleicht glaubst. Blogger setzen sich an den Schreibtisch, mit dem Ziel, einen Artikel zu produzieren. Das ist aber eigentlich gar kein Ziel. Denn ohne Plan kannst du keinen sinnvollen Text produzieren.

Daher mein Tipp, wenn du Blogartikel schneller schreiben willst: Bevor du beginnst, setzt du dir einen thematischen Rahmen. Du notierst dir möglichst kurz in ein oder zwei Sätzen, worüber du schreiben wirst. Und du notierst dir ebenso kurz, welchen Mehrwert deine Leser in deinem Text finden.

Zum Beispiel so:

 

In meinem Artikel gebe ich 4 Tipps, wie man schneller Blogartikel schreiben kann und damit seine Schreib-Zeit effizienter nutzt. Meine Leser haben am Ende vier Stellschrauben kennengelernt, um ihren Schreibprozess so zu optimieren, dass sie schneller Blogartikel schreiben und veröffentlichen.


Wenn du diese beiden Dinge klar hast, ist es schwieriger, von heranfliegenden Gedanken abgelenkt zu werden. Denn jetzt ist klar: Wenn ich diese 4 Tipps beschrieben habe, ist mein Artikel fertig. Und wenn mir beim Schreiben in den Sinn kommt: „Aber da gibt es doch noch mehr“ oder „Das könnte ich noch ergänzen“, dann notiere ich mir diese Gedanken für den nächsten Artikel.

Hab keine Angst, nicht alles gesagt zu haben. Es gibt keinen Anspruch auf Vollständigkeit beim Bloggen. Dein Artikel hat einen Rahmen und einen Mehrwert, alles andere kannst du in einem anderen Text verarbeiten. Teil 2 sozusagen.

 

Bloggen bedeutet nicht, alles aufzuschreiben, was du weißt und kannst. Bloggen bedeutet, dein Thema fokussiert und mit mit Mehrwert und auf den Punkt zu bringen.

Anna Koschinski


Der Artikel ist fertig, wenn die Botschaft übermittelt wurde, nicht erst, wenn alles gesagt wurde. Du musst nicht alles sagen. Halte dich lieber an deinen vorher festgelegten Plan und dein Schreib-Ziel. So geht nämlich produktiv bloggen.

2. Schneller ins Schreiben kommen: Schreibroutinen helfen dabei

Regelmäßig schreiben hilft dir dabei, besser ins Schreiben zu finden. Daher sind Routinen toll, wenn du langfristig besser und schneller schreiben willst. Das betrifft aber nicht nur die Regelmäßigkeit deiner Schreib-Dates, sondern auch ihre Qualität und ihren Rahmen.

Anstatt deine Schreibzeit irgendwo zwischen zwei Termine zu quetschen, plane Zeit ein und mach es dir richtig schön. Schreiben ist ein kreativer Prozess und es ist eher unsinnig, dich dazu zu zwingen. Wenn du dich mit deinem Schreiben befasst, passe deine Umgebung und auch den Prozess selbst so an, dass du dich gut fühlst.

Wie genau du dir deine Routine baust, liegt bei dir. Das hängt davon ab, wie dein Leben so aussieht und wie deine Prioritäten liegen. Eine Art Ritual beim oder vor dem Schreiben kann auch dabei helfen, schneller in den Prozess zu finden. Insgesamt kannst du so also deine Blogartikel schneller schreiben. Mach vor dem Schreiben immer das gleiche, dann weiß dein Gehirn schon vor dem Schreiben, was gleich kommen wird. So kommst du schneller ins Schreiben und verdaddelst nicht zu viel Zeit.

Eine Routine könnte zum Beispiel so aussehen:

  • Fenster öffnen und durchlüften
  • Kaffee/Tee kochen
  • Laptop hochfahren
  • alle anderen Tabs oder Programme schließen bis auf dein Schreibprogramm oder den Editor
  • Kurz auf das Thema einstimmen, evtl. warmschreiben, zum Beispiel mit Freischreiben
  • Fokus
  • und dann los!

 

3. Rahmen setzen: Die 100-Wörter-Methode

Regelmäßig veröffentlichen bedeutet, dass du regelmäßig bloggen musst. Was genau dieses „regelmäßig“ für dich bedeutet, musst du selbst herausfinden.

Denn das gängige: „DU MUSST MINDESTENS 1X PRO WOCHE VERÖFFENTLICHEN!“ ist so nicht richtig. Du musst gar nichts. Wenn du dich zwingen musst, dann wirst du vermutlich nicht lange Blogger bleiben, denn es ist anstrengend, sich immer wieder zum Schreiben zu zwingen.

Daher nimm dir lieber kleine, leichte Päckchen vor, die du in deiner Schreib-Zeit erledigst. Denk nicht an den fertigen Artikel, sondern an eine fertige Einleitung, einen fertigen Abschnitt, einen fertigen Call-to-Action. Kleine Einheiten, aber regelmäßig, das ist das Geheimnis.

Regelmäßig – das bedeutet wirklich nicht, dass du jeden Tag schreiben MUSST. Aber 100 Wörter pro Tag werden dich produktiver machen als 1000 Wörter alle 10 Tage oder 3000 Wörter einmal im Monat.

Nimmst du dir vor, nur 100 Wörter zu schreiben, dann ist die Aufgabe nicht so groß und unübersichtlich, das Ziel ist erreichbarer. Und hast du dann erst die 100 Wörter geschrieben, bist du vermutlich schon „drin“ im Schreiben. Und dadurch schaffst du dann doch deutlich mehr als nur die 100 Wörter, die du dir ursprünglich vorgenommen hattest.

4. Zeit begrenzen: Schreiben nach dem parkinson’schen Gesetz

Dieser Tipp ist für alle, die sich viel Zeit zum Schreiben einplanen und sich dann wundern, dass sie in der Zeit so wenig geschafft haben.

Begrenz deine Schreib-Zeit! Frei nach dem parkinsonschen Gesetz dehnt sich nämlich Arbeit in dem Maße aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Das bedeutet: Nimmst du dir 8 Stunden Zeit, um deinen Artikel zu schreiben, dann wirst du vermutlich 8 Stunden brauchen. Und hast dann noch nicht die Zeit für Korrektur und Meta-Daten eingeplant.

Nimmst du dir aber nur eine Stunde Zeit für deinen Text, dann wirst du schneller schreiben. Du wirst dich auch vermutlich weniger mit unwichtigen Zwischenüberlegungen aufhalten und dich weniger ablenken lassen.

Je weniger Zeit für deinen Blogartikel zur Verfügung steht, umso dichter und klarer wird vermutlich dein Artikel. Du wirst mit dem wichtigsten Argument starten, sehr deutlich in deinen Aussagen sein. Das ist gut für deinen Blog, denn gerade Texte im Web brauchen keinen langen Vorlauf, sondern sollten schnell kommunizieren, worum es eigentlich geht.

Der ultimative Tipp, um schneller zu schreiben, lautet also: Schreib schneller!

So hast du keine Zeit zu vertrödeln, bevor du anfängst. Du hast keine Zeit, um fünfmal alles zu zerdenken. Und du hast auch keine Zeit, noch dreimal zur Kaffeemaschine zu gehen oder deinen Schreibtisch aufzuräumen. Begrenz deine Zeit, so hat Prokrastination keine Chance.

Vielleicht hilft es dir auch, die Pomodoro-Technik für deine Schreib-Zeit zu nutzen? Probier es doch mal aus!

Schneller starten, Blogartikel schneller schreiben: Mit Fokus und Energie!

Meine 4 Tipps hier zielen allesamt darauf ab, dich für deinen Schreibprozess zu sensibilisieren. Wie viel Zeit willst du dir geben? Nutz gerne 10 Minuten, um dich auf dein Thema zu fokussieren, bevor du dann 60 Minuten konzentriert schreibst. Spare dir aber dafür die 30 Minuten, in denen du sich am ersten Satz abarbeitest, ohne voranzukommen.

Schau, dass du wirklich weißt, worüber du schreiben willst. Setz dir einen passenden Rahmen für Thema, Zeit und Textlänge. Und dann: Schreib! Ich wünsche dir eine produktive Schreib-Routine und Dates mit dem Blog, die wirklich Spaß und Erfüllung bringen.

Deine Anna

2 Kommentare
  1. Silvia Berft sagte:

    Liebe Anna,
    ich liebe es, Blogartikel zu schreiben. Aber du hast vollkommen recht, manchmal verzettele ich mich auch dabei. Deswegen finde ich deine vier Tipps sehr hilfreich. Tipp 1 und 2 funktioniert bei mir gut. Tipp 3 und 4 werde ich unbedingt umsetzen. Ich denke, das erleichtert tatsächlich vieles.
    Liebe Grüsse, Silvia

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Liebe Silvia,
      ja, Begrenzung ist definitiv eine wichtige Stellschraube. Denn durch die Begrenzung zwingst du dich, fokussiert zu schreiben. Daher sind mir diese Tipps besonders wichtig. Planung ist nur die halbe Miete. Ich freu mich, dass ich dir noch neue Impulse mitgeben konnte. Viel Spaß beim Ausprobieren!
      Liebe Grüße
      Anna

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