Wenn du es denken kannst, ist der Weg nicht mehr weit
Meine Aktion 28 Tage Content dreht sich ums Dranbleiben. Jeden Tag ein kleines Stückchen Content. Es muss nicht fertig sein, aber letztlich sollen die Teilnehmer:innen testen, wie es ist, sich jeden Tag seinem Content zu widmen – in welcher Form auch immer. Dranbleiben, verbindlich etwas tun, eine Routine aufbauen. Und natürlich ganz nebenbei auch etwas über sich selbst und ihr Schreiben lernen. Denn letztlich macht uns jeder Text zu besseren Schreiber:innen.
Damit die Teilnehmer:innen ihr Schreiben zusätzlich reflektieren und Themen vertiefen können, bekommen sie kleine Schreibimpulse von mir. Und dieser eine hier, der ist da nicht zufällig gelandet (gibt es eigentlich Zufälle?).
Der Impuls: Wenn du es denken kannst, ist der Weg nicht mehr weit.
Darf ich das? Ist das zu groß?
Es gibt Gedanken, die uns vielleicht (zu) groß vorkommen. Die zwar irgendwann mal aufgeploppt sind, aber dann als „utopisch“ abgestempelt worden sind. Von unserem Kopf. Aber vielleicht sind wir ja gar nicht so weit weg von dem Gedanken, als wir vielleicht glauben?
Die Idee: Wenn du dir etwas vorstellen kannst, dann ist es ja schon da – du weißt nur noch nicht genau, wie du da hinkommen sollst. Aber das ist völlig okay. Du darfst losgehen, ohne genau zu wissen, wie du da ankommst.
Ein gutes Beispiel ist vielleicht mein Blog. Als ich mit meinem Blog gestartet bin, hatte ich keine Ahnung, was ich alles tun muss, um den Blog größer zu machen. Nur so ganz grob vielleicht. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, mal über 150 Artikel auf dem Blog zu haben. Leser, die mich gut finden und empfehlen. Ich hatte keine Ahnung, wie das wohl laufen würde. Nur eins wusste ich: Ich muss schreiben, ich muss immer weiter machen. Sonst kann ich nicht ankommen.
Wo kannst du losgehen, ohne genau zu wissen, wie du ankommst?
In meinem Leben passiert gerade so viel, dass ich mir erlaube, größer zu denken. Dabei stoße ich immer wieder an Grenzen, aber bin doch auch überrascht, wie viele Dinge ich mir für meine Zukunft vorstellen kann.
Gerade habe ich mit Carsten Fuchs und seinem Team ein Bild meiner Zukunft geschrieben – ein Bild davon, wie meine Welt in 10 Jahren aussehen wird. Es wird fantastisch. Wie ich da hinkommen soll? Keine Ahnung. Aber das muss ich auch noch nicht. Ich werde einfach weiter daran arbeiten, wer ich sein will, was ich tun will, wie ich handeln will. Zukunft ist das, was ich gestalte. Ich habe sie ja schon gedacht.
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.“
Ludwig Wittgenstein (Philosoph, 1889 – 1951)
Was Wittgenstein da formulierte, hat mich schon immer fasziniert. Wir können nichts denken, ohne es benennen zu können. Und indem ich etwas benenne, beschreibe, habe ich ein Bild davon. Dieses Bild ist ja lebendig, es ist möglich. Und das bedeutet, dass ich es erleben kann. Wann, wird sich zeigen.
Ich gehe jedenfalls los für meine Zukunft. Für meine Idee von Community, von Verbindung. Noch weiß ich nicht, wie ich in meiner Zukunft ankomme, aber ich glaube, das wird sich alles ergeben.
Wo gehst du los, obwohl du noch nicht weißt, wie du dahin kommst?
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!