Tausend Ideen, hundert Projekte – dafür habe ich eine Schwäche

Es ist noch gar nicht so lange her, da war mein Projektplaner leer. Ich hatte keine Ideen und steckte in keinen Projekten. Arbeitete so vor mich hin, aber hatte nichts vor. Ich war beschäftigt. Aber tierisch unzufrieden. Seit ich mit meiner Selbstständigkeit gestartet bin, hatte ich immer irgendwelche Pläne und Projekte, mein Kopf war immer voll mit To-dos und Terminen. Aber jetzt? Nur noch Arbeit für Kunden und meine üblichen Prozesse. Ich langweilte mich. Was dann passierte, war allerdings bemerkenswert.

Eigentlich interessiere ich mich ja für alles mögliche. Da kommt ein Thema um die Ecke, jemand schreibt etwas Interessantes, schon bin ich dabei. Die Scanner-Persönlichkeit ist stark in mir. (Lies gern bei Barbara Sher nach, was diese besonderen Persönlichkeiten ausmacht: Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast.) Diese Situation, dass ich nichts vorhatte, war ungewöhnlich für mich. Meine Ziele-Sparringspartnerin Carina Schimmel meinte, das sei quasi die Ruhe vor dem Sturm. Wie Recht sie haben sollte…

Wie üblich, tauschte ich mich mit meinen Business-Kolleg*innen über meine aktuelle Situation aus. Ich erzählte also allen, dass ich mich langweilte, aber total uninspiriert war. Ich twitterte es, postete es in meinem #ReflectAndLearn-Wochenrückblick.

   

Kooperationen: 1 + 1 = ungeahnte Möglichkeiten

Die erste, die sich (übrigens auf diesen Tweet) meldetet, war Daniela Sprung von bloggerabc. Sie meinte, wenn mir langweilig ist, müssten wir mal reden.

Wir redeten. Und jetzt planen wir nicht nur einen gemeinsamen Workshop im September, sondern auch ein Online-Kurs-Format für Blogger*innen und interessierte Schreibende. Wir stellten nämlich fest: Das war schon lange fällig. Immerhin ergänzen sich unsere Themen so gut, dass es mich wundert, warum wir nicht schon eher gemeinsam gebrainstormt hatten.

Danielas strategischer Blick auf Blogs und SEO gepaart mit meinen Themen Schreibstrategien und Storytelling – das muss doch gut werden! Wird es auch. Im September.

Ich habe einfach eine Schwäche für tolle Kooperationen und liebe es, wenn sich aus Zusammenarbeit neue Themen und Möglichkeiten ergeben, die vorher nicht da waren. Es entsteht etwas Neues. Du kannst dir also vorstellen, dass ich nicht lange nachgedacht habe, als Daniela mich danach fragte.

Gutes Netzwerken: Ein neues Community-Event

Aus meinem Schreib-Event 28 Tage Content entstand eine neue Event-Reihe, weil Falk Golinsky, Johannes Mairhofer und ich unsere Liebe zum Netzwerken mit anderen teilen wollten. Wir tauschen uns darüber aus, wie man Netzwerke aufbaut mit starken Verbindungen, nachhaltigem Austausch und gegenseitiger Unterstützung.

Die #Netzwerkliebe findet etwa einmal im Monat statt und hat immer ein Spezial-Thema, zu dem wir uns dann austauschen. Netzwerken darf Spaß machen und für alle bereichernd sein. Wir hoffen, andere mit unserem Zugang zu dieser Form des Austauschs anzustecken. Hier findest du alle Informationen, Termine und Zugang zur Netzwerkliebe.

Ich habe eine Schwäche für gute Community-Events, für gute Diskussionen und einen fruchtbaren Austausch und für starke, bereichernde Netzwerke. Daher gibt es die Netzwerkliebe und ich freu mich immer auf Jo und Falk und ihre spannenden Geschichten und Erfahrungen.

Gute Verbindungen: Wie können wir besser kommunizieren?

Eine Verbindung, die mich umgehauen hat in ihrer Wucht und Intensität ist aus einem Austausch auf LinkedIn entstanden. Peter Weinberger und ich waren über unserer Postings und Kommentare in einige spannende Diskussionen geraten. Peter hatte mir einige Impulse hingelegt, die noch lange in mir weiterarbeiteten.

Keine Frage: Diesen Austausch mussten wir auf anderer Ebene fortsetzen. Und weil wir auch im direkten Gespräch so viele Anknüpfungspunkte und Themen fanden, beschlossen wir kurzerhand: Wir starten einen Podcast!

Der Verbindung schaffen – Podcast ist jetzt schon kurz vor seinem Launch und wir sind begeistert, wie viel Energie dieses Projekt freisetzt. Ich dachte ja bislang immer, ich mache keinen Podcast – trotz meiner langjährigen Erfahrung als Radio-Journalistin. Aber hier stimmte einfach alles. Die Idee, das Thema, die Energie, das Commitment. Zwischen erstem face-to-face und Launch werden keine zwei Monate liegen. Und das ist genau richtig für uns.

Ich habe eine Schwäche für starke Verbindungen, für Impulse, die nachwirken. Für tiefergehende Gedanken und Themen, die begeistern und berühren. Eine Schwäche für Geschichten und für Erzählungen. Für starke Stimmen. Das alles gibt es demnächst im Podcast.

Von der Langeweile hin zu neuen Themen, neuen Formaten und neuen Projekten

Von mir gibt es jetzt so viele neue Themen und Impulse, neue Events und neue Möglichkeiten, mit mir in Verbindung zu treten und zu bleiben. Das alles ergab sich aus einem Zustand, der sich ungewohnterweise nach Stillstand anfühlte.

Wie sich herausgestellt hat, war es nur ein kurzer Anlauf hin zu mehr. Mehr Verbindung, mehr Kommunikation, mehr Austausch, mehr Ideen, mehr Kooperation, mehr Liebe. Es sollte wohl so sein. So durfte ich dann auch twittern:

 

Und? Wofür hast du eine Schwäche? Schreib es mir gern hier in die Kommentare!

4 Kommentare
  1. Birte Peters sagte:

    Liebe Anna,
    wieder mal ein schöner Artikel mit auch Futter zum Nachdenken. Und natürlich spannenden Ankündigungen! Wie hat denn wohl dein Weniger im Januar mit diesem Mehr jetzt zu tun? Hat das Weniger Platz geschaffen im Kalender? Hat es Platz geschaffen im Kopf? Hat es dir gezeigt dass Mehr doch besser ist? Hat es dir gezeigt was wichtig ist und was nicht? Den Blick dafür geschärft?
    Megaspannend. Danke!

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Liebe Birte,
      ich weiß es ja auch nicht so genau. Vielleicht ist es auch dieses „Verbindungen schaffen“, das da am Werk war und immer noch ist? Die logische Konsequenz daraus ist ja, mich mit anderen zusammenzutun, um etwas Neues zu erschaffen. Also… da bleibt es nebulös – ich weiß nur: Beides ist wichtig – das Weniger und das Mehr.

      Danke für deine klugen Gedanken
      Anna

  2. Inge Schumacher sagte:

    Liebe Anna,
    wie schön in geballter Form zu lesen was sich alles tut bei Dir. Das fühlt sich großartig und sehr nach Dir an.
    Das ist ein Padoyer dafür sich erst schwach zu fühlen um dann stark loszulegen, dass Schwach sein genauso dazu gehört. Leider bin ich da in der Theorie noch viel besser als in der Praxis.
    Herzliche Grüße
    Inge

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Liebe Inge,
      ja und es als Chance zu sehen, wenn etwas mal nicht so läuft wie sonst. Die wahre Schwäche ist vielleicht, dass ich zu Ideen und Projekten nicht gut Nein sagen kann – ich mache es dann einfach. Und manchmal verzettele ich mich darin. Aber ich übe, genau hinzuspüren, wo die Energie liegt. Da bleibe ich dann einfach!

      Danke für deinen Kommentar und herzliche Grüße
      Anna

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