Dieser Idee konnte ich nicht entrinnen
Es gibt Ideen, die springen mich an. Wenn das passiert, dann lassen sie mich nicht los. Ich denke darüber nach, wälze sie um, fasse nach, präzisiere, gehe verschiedene Aspekte durch. Und teste aus. Weil ich zwar elendig lang über Ideen brüten kann, aber auch gut darin bin, spontan umzusetzen. So ging es mir mit Juniors Vorstellung, wie man die Wochenenden am besten begeht (chillaxen). Und so ging es mir auch, als ich auf LinkedIn über Ingo Bulgrin und seine Idee von pitchfreien Kaffee-Dates gestolpert bin. Hier geht es um den Charme dieser Idee und warum ich dir das auch empfehle.
Gerade auf LinkedIn sehe ich so viele Einladungen zu Erstgesprächen, dass es mich manchmal schon etwas nervt. Da pitcht man und pitcht man und versucht auf Teufel komm raus, neue Kunden zu gewinnen. Und dann waren da Ingo und sein Post – der starke Kontrast. Und ich gebe es offen zu: Auch, dass es um Kaffee ging, hat mich angesprochen #IchBraucheKaffee
Was ist dann passiert?
Ich habe auf Ingos Aufruf reagiert und er lud mich ein, auf einen virtuellen Kaffee. Spontane Begegnungen mag ich ja eh gern, daher hatte ich dieses Treffen sicher auch so freudig erwartet.
Ich fand es toll, dass er Austausch wollte. Explizit ohne Pitch, ohne Agenda, einfach nur reden. Das machten wir auch, etwa eine Stunde lang. Und wir fanden uns so sympathisch, dass wir uns natürlich vernetzten und jetzt regelmäßig im Austausch stehen.
Ich fand diese Idee des niedrigschwelligen #KaffeeDate so cool, dass ich meinerseits nach Dates fragte. Und es haben sich viele Menschen gemeldet, die einfach mal mit mir Kaffee trinken wollten. Alle total unterschiedlich, aber alle total spannend.
Vom Date zum Projekt: Was alles passiert ist
Ich hatte knapp 20 Kaffee-Dates, seit ich Mitte Oktober über diese Idee gestolpert bin. Daraus ergaben sich ein bereits umgesetztes Projekt, ein geplantes Retreat, eine Kooperation in Bezug auf Content, drei Kundenanfragen, ein Gastvortrag und noch viel mehr. Denn aus jedem Gespräch habe ich sehr viel mitgenommen. Ideen, Begeisterung, Themen, Anstöße. Einfach so.
Ich hatte nicht damit gerechnet, aber es ist ganz wunderbar. Über einige dieser Dates habe ich ausführlich geschrieben:
- Mein Date mit Oliver Herbert war geprägt von Freude und Begeisterung.
- Bei meinem Date mit Maren Martschenko ging es um Kommunikation und Storytelling und noch viel mehr.
- Mit Johanna Nelkner hätte ich mich auf in Präsenz treffen können, denn unsere Gemeinsamkeit ist unter anderem Bielefeld. Es ging um Motivation, Networking und Bioinformatik.
- Und bei meinem Date mit Gerhard Schröder ging es um Haltung. Haltung zu Kaffee und Tee, Haltung zu bezahltem Content, Haltung zu Zeit, Haltung beim Schreiben, Haltung im Business.
- Über andere Kaffee-Dates habe ich im kleineren Rahmen meiner Wochenrückblicke #ReflectAndLearn geschrieben, denn jedes hat etwas in mir bewegt.
Wie es weitergeht mit der verbindenden Idee
In Planung sind weitere sechs Kaffee-Dates und ich wette, da kommt noch mehr. Mit einigen habe ich schon mehrfach gesprochen (mit Ingo zum Beispiel!), einfach weil es Spaß macht und gut tut. Diese Art von Verbindung ist das, was ich suche.
„Es gibt Ideen, denen man nicht entrinnen kann.“
Theodor Herzl (1860 – 1904, Schriftsteller)
Es gibt also Ideen, die einfach passen. Und die weitergeführt werden. Diese ist so eine. Inspirierend, bewegend, motivierend, begeisternd. Verbindend. So soll es sein und so darf es weitergehen.
Danke an alle, die mich gehört und gesehen haben, die einen Wert darin gesehen haben, einfach nur guten Austausch zu pflegen.
Ich kann das nur empfehlen. Es passieren gute Dinge, unvorhergesehene Dinge. Wundervolle Dinge.
Wann hast du zuletzt ein #KaffeeDate (mit Business-Kontakten) gehabt, einfach nur so, ohne Agenda und Pitch? Und viel wichtiger: Wann ist das nächste Date?
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