Auch ein kleiner Blog kann großartig sein!
„Man ist nie zu klein, um großartig zu sein.“ Das stand auf der kleinen Tüte mit Süßigkeiten, die Junior gestern aus der Schule mit nach Hause brachte. Eine der Köchinnen in der OGS geht in Rente und hatte den Kindern zum Abschied die Tüten geschenkt. Ich finde diese Botschaft so wichtig, dass ich sie als Impuls mit in die #Blognacht genommen habe. Denn es stimmt: Egal, wie klein man ist – man kann immer großartig sein! Bloß… Wie stellt man das an, dass man sich das selber glaubt?
Ein kleiner Blog ganz groß
Viele Blogger*innen haben Zweifel, ob sie das „Richtige“ tun, ob „das überhaupt jemand lesen will“. Gerade ganz am Anfang einer Blog-Karriere ist die Unsicherheit groß. Denn der Vergleich zu den etablierten Blogger*innen zeigt, wie weit man weg ist – von der Textanzahl, der Reichweite, der Anzahl der Kommentare und so weiter.
Aber diese Vergleiche bringen nichts. Auch diese Blogger*innen haben irgendwann mal angefangen. Und wenn du bei Null startest, dann gibt es eben niemanden, der dich kennt und der deine Texte liest. Das braucht Zeit. Und Durchhaltevermögen. Ein Blog ist ein langfristiges Projekt.
Als ich anfing, zu bloggen, da ging es mir wie allen anderen auch: Keiner hat meine Blogartikel gelesen. Ich hatte kaum Kommentare, kaum Reichweite – woher denn auch? Ich hatte kein Netzwerk, keine Fanbase, keine Menschen, die eh schon von mir überzeugt waren. Meine Texte mussten also noch überzeugen. Das dauert.
Ich habe trotzdem immer die Texte geschrieben, die mir wichtig waren. Die Sprache, die ich für richtig hielt, Die Themen, die mich bewegt haben. Mein Blog war großartig, schon immer. Nur wusste das anfangs eben keiner.
Was ist denn eigentlich großartig?
Der Duden sagt [Abruf 08.04.2022]: „durch seine ungewöhnliche, bedeutende Art beeindruckend“ oder „sehr gut, ausgezeichnet, groß“.
Junior sagt, man ist großartig, wenn man Freunde hat. Und Liebe. Ich denke, es ist andersrum: Wenn man großartig ist, dann hat man Freunde und Liebe. Ist doch ein guter Grund, um großartig zu sein, oder?
Für mich fängt großartig sein da an, wo wir uns trauen, wir selbst zu sein. Also bei der ersten Bedeutung aus dem Duden, „durch seine eigene, ungewöhnliche, außerordentliche Art beeindruckend“.
Großartig sind wir da, wo wir aufhören, irgendwelchen Konzepten oder Anleitungen zu folgen, sondern verstehen, worauf es wirklich ankommt. Auf uns. Unsere Meinung, unsere Ideen, unsere Haltung und unsere Werte. Das, was uns wirklich wichtig ist.
Wenn deine Blogger-Persönlichkeit in deinen Texten so präsent ist, dass deine Leser sofort merken, dass der Text von dir ist. Wenn sie nicht nur einen müden Daumen hinterlassen, sondern einen Kommentar, einen wertschätzenden Satz, ein Angebot, die Kommunikation fortzuführen.
Wie kommen wir da hin?
Wenn wir unsere Ziele für den Blog definiert haben und unsere Zielgruppe gut kennen, dann ist klar, wohin die Texte führen müssen. Nur weiß ich ja aus eigener Erfahrung, dass das noch nicht heißt, dass man sein Thema wirklich zielgerichtet und klar präsentiert bekommt.
Was hilft dabei, seinen eigenen Weg beim Bloggen und Schreiben finden? Seinen Stil, seine Routine, die passende Ansprache und die richtigen Formate?
Schreiben. Ausprobieren. Besser werden.
Auch ein kleiner Blog kann großartig sein. Wenn wir akzeptieren, dass auch wenige treue Leser ein Erfolg sind.
Sei großartig. Sei außerordentlich.
Schreib nicht das, was alle schreiben. Schreib das, was du wirklich sagen willst. Deine Meinung, deine besten und liebsten Tipps, das, was dich bewegt. Versuch nicht irgendwelchen Suchmaschinen-Optimierungs-Zauber.
Schreib für deine Leser. So, dass sie Lust haben, sich mit dir zu unterhalten. Mit dir ins Gespräch zu kommen. Schreib so, dass deine Leser sich an dich erinnern. An deinen Text, deine Botschaft und an dich.
Denn dann bist du nicht gewöhnlich. Du bist merk-würdig. Be-merk-ens-wert. Großartig.
Wenn du für deine Leser schreibst, wirst du automatisch mehr Leser und mehr Kommentare bekommen. Dein Blog wächst, wenn du dranbleibst. Daher gib nicht auf, auch wenn die Zweifel mal laut werden. Die richtigen Leser finden zu dir – wenn du schreibst.
Nur Mut!
Wo bist du großartig? Auch wenn du vielleicht klein bist?
Liebe Anna.
Danke für deinen Mut mach Text.
Eigentlich ist es ganz einfach – bei sich bleiben. Authentisch sein.
Solche Erinnerungen sind immer wieder wichtig. Danke.
Bis bald, Carmen.
Liebe Carmen,
ich glaube, die sind für alle wichtig, daher wiederhole ich mich da auch gern. Und ich selbst muss es auch immer wieder hören – denn ich bin auch nur eine Schreiberin, die noch auf dem Weg ist, wenn auch an einer anderen Stelle als du zum Beispiel. Es braucht diese kleinen Stupser und dann: #einfachMachen 🙂